DIE ACHILLESSEHNE
Sie ist die Verbindung zwischen der Wadenmuskulatur und dem Fersenbein und stellt eine wichtige Struktur zur normalen Fortbewegung dar. Ohne sie könnten wir nicht normal gehen, uns nicht auf die Zehenspitzen stellen und damit auch nicht laufen und springen. Sogar das normale Gangbild wäre beeinträchtigt, da man sich nicht mehr aktiv vom Boden wegdrücken kann.
Die Achillessehne ist somit einer enormen Kraft ausgesetzt, da sie oft ein mehrfaches unseres Körpergewichtes trägt. Aus diesem Grund kommt es sehr häufig zu chronischen Überlastungsreaktionen mit Schmerzen (Achillodynie) und in weiterer Folge kann sie sogar ohne wesentliches Trauma reißen.
Aufgrund der fehlenden Durchblutung von Sehnen ist deren Regenerationsfähigkeit eingeschränkt und die Beschwerden dauern oft über Monate. Eine ausführliche Erklärung und Beratung durch einen Spezialisten sollte erfolgen, um weitere Schäden zu vermeiden. Die Chronifizierung der Schmerzen muss unbedingt vermieden werden!
Bereits in de griechischen Mythologie wird das Problem der Achillessehne aufgearbeitet. Der tragische Held Achilleus ist unverwundbar, ausser im Bereich der Ferse….. davon abgeleitet entstand der Begriff der Achillesferse…
Bevor eine Behandlung der Achillessehne begonnen wird, sollte zuvor ein Teileinriss der Sehne mit Magnetresonanztomografie ausgeschlossen werden. Die konservativen Behandlungsmethoden orientieren sich anhand des Zustandes der Achillessehne. So ist ein Teileinriss sehr gut mittels Eigenblut-Infiltration therapierbar, während die Stosswellentherapie nur bei durchgehender Achillessehne erlaubt ist.
Die normale Überlastung der Achillesehne mit den Folgen einer Verdickung und Schmerzen (Achillodynie) kann mit allen konservativen Therapiemethoden anbehandelt werden. Befinden sich zusätzlich Verkalkungen in der Sehne sollte sogar ein operativer Eingriff überlegt werden, ebenso wie bei ausbleibender Heilung nach Riss und/oder Teilriss.
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